Donnerstag, 25. Februar 2016

Freiheit für vietnamesischen Bürgerrechtler Nguyen Van Dai

Freiheit für vietnamesischen Bürgerrechtler Nguyen Van Dai

22.02.2016
"Heute habe ich die Parlamentarische Patenschaft für den am 16. Dezember 2015 in Hanoi festgenommenen vietnamesische Bürgerrechtler Nguyen Van Dai übernommen. Es war für mich überhaupt keine Frage, ja zu sagen, als die Menschenrechtsorganisation Veto! Human Rights Defenders‘ Network mich darum gebeten hat.

Erst im August des vergangenen Jahres habe ich Nguyen Van Dai im Rahmen einer Delegationsreise der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag in Hanoi kennengelernt. Bei diesem Gespräch ging es vor allem um die Lage der Menschenrechte. Nguyen Van Dai engagiert sich seit Jahren für Meinungsfreiheit in seinem Land sowie für politische und bürgerliche Rechte. Vietnam hat den Internationalen Pakt über Politische und Bürgerliche Rechte unterzeichnet, der genau diese Rechte von Rechtsanwalt Dai garantiert. Vietnam hat als Mitglied des UN Menschenrechtsrates die höchsten Standards für den Schutz der Menschenrechte zu gewährleisten.

Nguyen Van Dais Verhaftung hat mich besonders bestürzt, und ich fordere seine sofortige Freilassung. Auch die Isolationshaft gegen ihn (incommunicado detention) muß sofort beendet werden, damit der seit nunmehr zwei Monaten inhaftierte Rechtsanwalt von seinem Strafverteidiger und seiner Ehefrau besucht werden kann."

Sonntag, 7. Februar 2016

HONECKERS GASTARBEITER – FREMDE FREUNDE IN DER DDR


Dokumentation über die DDR-Vertragsarbeiter am 12. Februar in der St. Bartholomäus-Kirche

Die Dokumentation „Honeckers Gastarbeiter – Fremde Freunde in der DDR“ von Tom Franke und Lutz Rentner beleuchtet ein bisher wenig bearbeitetes Thema der DDR-Zeitgeschichte: Zehntausende Vertragsarbeiter vor allem aus Vietnam und Mosambik, aber auch aus anderen sozialistischen „Bruderstaaten“ arbeiteten seit Mitte der 1960-er Jahre in den Betrieben der DDR. Die Vertragsarbeiter kamen im Namen der internationalen Solidarität ins Land, nicht zuletzt aber um den Bedarf nach billigen Arbeitskräften zu decken.

In der Zeit des Umbruchs seit dem Herbst 1989 waren deren Dienste nicht mehr gefragt. Die ostdeutschen Kollegen empfanden sie als lästige Konkurrenten, man schickte viele von ihnen nach Hause. Viele gingen freiwillig, um der zunehmenden rassistischen Gewalt zu entgehen. Die rassistischen Exzesse vor Ausländerwohnheimen in Hoyerswerda 1991 und Rostock-Lichtenhagen 1992 waren der traurige Höhepunkt dieser Entwicklung.
Die von der Bundesstiftung Aufarbeitung geförderte Dokumentation zeigt, wie die „Gastarbeiter“ in der DDR gelebt haben. Die Regeln ihres Aufenthaltes waren in staatlichen Verträgen festgelegt. Außerhalb der Betriebe waren die Ausländer in anonymen Wohnblocks untergebracht, Kontakte zur Bevölkerung wurden weitgehend unterbunden. Die DDR-Bürger wurden kaum informiert. Sie wurden überrascht, wenn plötzlich Hunderte Vietnamesen in der Kaufhalle auftauchten.

Vor der Filmpräsentation findet eine szenische Lesung der Künstlergruppe Mangan25 statt, die während der Dreharbeiten einen Live-Blog aus Maputo erstellt hatten. Nach dem Film diskutieren der Filmautor Lutz Rentner, die ehemalige Ausländerbeauftragte der DDR und des Landes Brandenburg, Pfarrerin Almuth Berger, die ehemalige Vertragsarbeiterin Mai-Phuong Kollath, Titu Truvinho von der Mosambikanischen Gesellschaft in Deutschland sowie der Autor und Komponist Kai-Uwe Kohlschmidt über die „Fremden Freunde in der DDR“. Das Gespräch wird moderiert von der Autorin und Journalistin Marion Brasch.

„Fremden Freunde in der DDR“. Das Gespräch wird moderiert von der Autorin und Journalistin Marion Brasch.
Filmpräsentation: Honeckers Gastarbeiter - Fremde Freunde in der DDR
Veranstalter: Armadafilm, Evangelische Kirchengemeinde St. Bartholomäus,
Bundesstiftung Aufarbeitung
Freitag, 12. Februar 2016
Uhrzeit: 19 Uhr
St. Bartholomäus-Kirche | Friedensstraße 1 | 10249 Berlin
Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. 
Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur
Link zu Informationen

Doku anschauen







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Trauergedenken an Dr. Ernst Albrecht

Trauergedenken an Dr. Ernst Albrecht, vormals Ministerpräsident von Niedersachsen am 06.04.2015 im Privathaus von Frau Dr. Ursula von der Leyen (Tochter von Dr. Ernst Albrecht Bundesministerin der in Burgdorf bei Hannover. In Niedersachsen und Bremen können Verstorbene im eigenen Garten beerdigt werden, d. h. es gibt keine Friedhofspflicht Wir waren an seinem Grab im Garten der Familie, neben seiner Frau Adele. Am Grab stand ich rechts hinter den Pfadfindern. In der 14:05 sieht man, wie Frau Dr. Ursula von der Leyen eine Rauchkerze an Grab ihres Vaters niederlegt. Ab 15:00 spricht sie zu den Trauergästen. Ein großartiger Politiker, der tausende Flüchtlinge aus Vietnam gerettet hat, zu dem Zeitpunkt, als niemand es tun wollte

Samstag, 6. Februar 2016

Prosit Neujahr in Vietnam

Am 07.02.2016 um 17 Uhr (MEZ) beginnt in Vietnam das Neujahr, das Jahr der Affen. Das ist das wichtigste Fest in Vietnam. Im öffentlichen Leben benutzt man in Vietnam den gregorianische Kalender, der nach der Umkreisung der Erde um die Sonne berechnet wird und daher auch den (nicht geläufigen) Namen solaren Kalender trägt. Im privaten Leben benutzt man den lunaren Kalender, der nach der Umdrehung des Mondes um die Erde berechnet wird. Der Link führt zu einem Musikstück mit dem Namen Prosit Neujahr, gespielt von Vietnamese Symphonic Orchestra of Los Angeles Die Musiker sind entweder Exilvietnamesen oder Amerikaner.



Mời bạn tham quan https://www.facebook.com/bacminhtvNgày xuân nâng chén ta chúc nơi nơi Mừng anh nông phu vui lúa thơm hơi Người thương gia lợi tức Người cô...

Donnerstag, 4. Februar 2016

Online-Petition: Freiheit für Pfarrer Nguyen Van Ly

Für Informations- und Religionsfreiheit: Freiheit für Nguyen Van Ly! #FreeLy
Online-Petition an die Bundesregierung 

Der katholische Priester und Bürgerjournalist Nguyen Van Ly sitzt in Vietnam im Gefängnis, weil er sich für Demokratie, Informations- und Religionsfreiheit einsetzt. 

Zeigen Sie Solidarität mit Nguyen Van Ly und setzen Sie sich mit missio und Reporter ohne Grenzen für seine Freilassung ein: Für Informations- und Religionsfreiheit!

Blogger, Bürgerjournalisten und Internetaktivisten unterliegen in Vietnam einem strengen System der Vorzensur durch das Propagandaministerium. Schwammige Strafgesetze wie Artikel 258 gegen den „Missbrauch demokratischer Freiheiten“ ermöglichen es, Journalisten und Blogger zu inhaftieren. Regierungskritik ist verboten und die kommunistische Partei verfolgt Blogger und unabhängige Journalisten hartnäckig, oft auch mit brutaler Gewalt und unter Zuhilfenahme krimineller Gruppen. 

Stellvertretend für viele steht der Fall von Nguyen Van Ly. Deshalb fordern missio und Reporter ohne Grenzen die Freilassung von Nguyen Van Ly und die Einhaltung der Menschenrechte. Unterstützen Sie uns!

Mit dieser Petition setzen missio und Reporter ohne Grenzen ein Zeichen. Informations- und Religionsfreiheit sind Menschenrechte, die unmittelbar zusammengehören. 

Die Petition #freeLy startet am 26. Januar 2016. Die Unterschriften werden im September 2016 von missio und Reporter ohne Grenzen an die Bundesregierung übergeben. 

Weitere Informationen zur Vietnam-Kampagne von missio und Reporter ohne Grenzen finden Sie unter www.missio-hilft.de/de/aktion/lebenszeichen/ und www.reporter-ohne-grenzen.de/vietnam sowie in den sozialen Netzwerken unterwww.facebook.com/missio.de und www.twitter.com/missio_de sowiewww.facebook.com/reporterohnegrenzen und www.twitter.com/reporterog.

Weitere Informationen zur missio-Kampagne zum Thema Religionsfreiheit ("Aktion Lebenszeichen") finden Sie auf der Homepage des Internationalen Katholischen Missionswerkes: www.missio-hilft.de/de/aktion/lebenszeichen/ sowie in den sozialen Netzwerken Facebook de-de.facebook.com/missio.de und Twitter twitter.com/missio_de.


Online Petition: bitte hier klicken!